Polyharmonique
Ensemble Polyharmonique ist ein Kollektiv von Gesangssolisten, das sich unter Berücksichtigung der historischen Aufführungspraxis auf die Vokalmusik der Renaissance- und Barockzeit spezialisiert hat.
Ensemble Polyharmonique ist ein Kollektiv von Sängerinnen der vielfältigen ALTEN MUSIK-Szene Europas. Die Vokalmusik der Renaissance und des Barockzeitalters bilden das Kernrepertoire des Ensembles. Unter Berücksichtigung der historischen Aufführungspraxis vereint das Ensemble Ideen der Deutschen und der Franko-Flämischen Gesangskultur zu lebendig poetischen Interpretationen. Die Basisbesetzung besteht aus 6 Gesangsolistinnen a cappella oder begleitet durch den Basso Continuo und kann je nach Programm variieren (4-16 Sänger/innen).
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Einladungen zu Festivals in ganz Europa sprechen für die internationale Wahrnehmung von Ensemble Polyharmonique. Dazu zählen das Musikfest ION Nürnberg, Festival Oude Muziek Utrecht, das Bachfest Leipzig, Meer Stemmig Gent, Musica Divina Mechelen, Les Nuits de Septembre Liège, die Trigonale Klagenfurt, die Thüringer Bachwochen, die Händelfestspiele Halle, die Tage der Alten Musik Regensburg, das Heinrich Schütz Musikfest, die Köthener Bachfesttage u.v.m.
Für das Repertoire mit Instrumentalbegleitung, wie die Oratorien, Messen und Kantaten von J.S.Bach, Dieterich Buxtehudes Membra Jesu nostri, die Marienvesper von Claudio Monteverdi oder den Messiah von G.F. Händel konnten renommierte Barockorchester als Partner gewonnen werden, darunter die Akademie für Alte Musik Berlin, das Wrocław Baroque Orchestra, das Freiburger Barockorchester, Holland Baroque, L’arpa festante, Arte dei Suonatori, {oh!} Orkiestra aus Katowice sowie das La Folia Barockorchester.
Neben dem bekannten Repertoire ALTER MUSIK widmet sich das Ensemble Polyharmonique der Entdeckung von unbekannten Werken des 17. und 18. Jahrhunderts.
Mit dem Projekt „AUFERSTEHUNG – Eine filmische Erzählung über Liebe, Glauben und das Unbegreifliche“ (link) hat sich Polyharmonique an eine neue Darstellung Alter Musik gewagt. Zusammen mit Musikdramaturg Dr. Oliver Geisler wurde die Idee entwickelt, die “Auferstehungshistorie” von Heinrich Schütz zeitgemäß zu interpretieren und als Musikfilm zu inszenieren. Schütz’ Worte, “…das Werck für die Hand zu nehmen…”, haben sie ermutigt, einen ganz neuartigen und zeitgemäßen Zugang zu diesem barocken Meisterwerk zu finden: Die Menschen der Gegenwart werden damit konfrontiert, wie sie mit Zweifel, Hoffnung, Trost, Angst und ungehemmtem Glück umgehen, eine neue Erfahrung die das Medium Musikfilm erlebbar macht.
Im März 2023 ist der dazugehörige Soundtrack „Historia der Auferstehung Christi – SWV 50“ von Heinrich Schütz (1585-1672) bei accentus music erschienen.
FILMWEBSITE
AUFERSTEHUNG — DER FILM
Eine filmische Erzählung über Liebe, Glauben und das Unbegreifliche mit Musik von Heinrich Schütz.
DER FILM IST JETZT IN VOLLER LÄNGE ZU SEHEN
AUF DER WEBSEITE https://auferstehung.polyharmonique.eu/.
Webseite zum Film, mit weiteren Informationen, Bildern, Cast und Making-Of.
NEUE AUFNAHME
Heinrich Schütz — Auferstehungshistorie
Das erste oratorische Werk von Heinrich Schütz fasst auf beeindruckende Weise das Unsagbare und Geheimnisvolle des Auferstehungsgedankens in Musik.
Stimmen
Bilder — www.liviahanson.com
Johannes Gaubitz
Tenore
„Es ist ein Glück in einem Solistenensemble mit Gleichgesinnten Musik zu formen und so vielleicht der Intention eines Komponisten näher zu kommen.“
Bereits im Alter von 8 Jahren begann der Tenor Johannes Gaubitz seine musikalische Ausbildung beim Windsbacher Knabenchor.
Anschließend folgte ein Gesangsstudium an der Hochschule für Musik Freiburg i. Br. bei Prof. Dorothea Wirtz, das er an der Musikhochschule Lübeck als Privatstudent bei Prof. Matthias Goerne mit Auszeichnung abschloss.
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Seitdem ist er vor allem als freischaffender Konzertsänger aktiv und sang unter Dirigenten wie Hans-Michael Beuerle, Alexander Joel, Joseph Trafton, Carlos Dominguez-Nieto, Thomas Hengelbrock, Rene Jacobs, Rolf Beck, Achim Zimmermann, Kai-Uwe Jirka, Philipp Ahmann, Frieder Bernius und Philippe Herreweghe.
Regelmäßige Zusammenarbeit verbindet Ihn mit den Hamburger Symphonikern, der Hamburger Camerata, Elbipolis Barockorchester Hamburg, Barockorchester Göttingen, Leipziger Barockorchester, Staatskapelle Eisenach, Philharmonie Südwestfalen, Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Streicherakademie Bozen, Akademie für Alte Musik Berlin und der Lautten Compagney Berlin.
Hierbei gastierte er unter anderem in der Laeiszhalle Hamburg, der Münchner Philharmonie, dem Gustav-Mahler-Saal in Toblach, dem Teatro Comunale Città di Vicenza, der Cathédrale d’Antibes, dem Muziekgebouw aan ‘t IJ Amsterdam, sowie in der Tokio Opera City Concert Hall.
Neben seiner Konzert-Tätigkeit gilt sein besonderes Interesse dem Kunstlied. Dafür zeugt ein Master-Studium für Liedgestaltung an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg bei Prof. Burkhard Kehring sowie zahlreiche Liederabende und Meisterkurse.
Johannes Gaubitz debütierte 2008 am Staatstheater Braunschweig als 2. Edler in Wagners Lohengrin. Dort folgte die Rolle des Spatz in Richard Ayres ́ Oper The cricket recovers. Szenische Produktionen der Johannespassion von J.S. Bach führten ihn an das Theater Osnabrück und den Berliner Dom.
Hier war er außerdem in einer szenischen Produktion des Weihnachtsoratoriums von J.S.Bach unter Christoph Hagel und den Berliner Symphonikern zu erleben, die überregionale Beachtung fand.
Johannes Gaubitz ist Preisträger des internationalen Gesangswettbewerbs der Kammeroper Schloss Rheinsberg.
Seit 2015 wird er vom Berliner Gesangspädagogen Sami Kustaloglu betreut.
Joowon Chung
Soprano
„Ich habe sieben Jahre im Kinderchor gesungen. Diese Erfahrung hat mein Leben verändert.
Ich liebe das Singen und schöne Musik — Jetzt bin ich Sängerin.“
Joowon Chung entdeckte schon als Kind ihre Liebe zum Gesang. Nach dem Besuch einer Schule mit musischem Profil nahm sie ein Gesangsstudium an der Nationaluniversität Seoul bei Hyunju Yoon auf. In Deutschland setzte die junge Sopranistin ihr Studium an der Hochschule für Musik »Carl Maria von Weber« Dresden fort. Dort besuchte sie die Klassen von Prof. Christiane Hossfeld und Prof. Christine Hesse.
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2011 führte sie ihr Interesse an der Musik des Barock an die Abteilung Alte Musik der Hochschule für Musik »Felix Mendelssohn Bartholdy« Leipzig. Dort besuchte sie die Meisterklasse bei Gundula Anders, die sie im Februar 2016 mit dem Examen abschloss. In Meisterkursen bei Emma Kirby und Dorothee Mields erhielt sie wichtige Impulse für den Gesang in der historischen Aufführungspraxis.
Joowon Chung trat bereits beim Bachfest Leipzig, den Mendelssohn Festtagen Leipzig, dem Musikfest Erzgebirge, den Händel Festspielen Göttingen, dem Festival Musicale Estense in Modena, der Bachakademie Stuttgart, der Thüringer Bachwoche, den Händel Festspielen in Halle, dem Heinrich Schützfest, der Tage Alte Musik Regensburg, dem Utrecht Early Music Festival und vielen anderen auf. Sie konzertierte als Solistin mit den Wiener Sängerknaben, dem Bach Consort Wien, dem LaFolia Barockorchester, dem Michaelis Consort, der Camerata Bachiensis, dem Ensemble La Festa Musicale, dem Ensemble Holland Baroque, der Akademie für Alte Musik Berlin und der Gächinger Kantorei. Daneben führte ihre Liebe zum Ensemblegesang regelmäßig zu Auftritten mit renommierten Ensembles wie dem Collegium Vocale Gent, dem Gesualdo Consort und dem Ensemble Polyharmonique. 2013 gewann sie den ersten Preis beim Internationalen Gesangswettbewerb cantateBach! in Greifswald.
Matthias Lutze
Basso
„Manchmal gibt es dieses 100%-Gefühl, dass man als Ensemble wirklich eins ist. Nicht nur die Stimmen verschmelzen, sondern auch der Text und die Emotionen. Ein wunderbarer Rausch!“
Der Bass-Bariton erhielt seine erste musikalische Ausbildung im Dresdner Kreuzchor und im Windsbacher Knabenchor. Er studierte Gesang an der Musikhochschule Dresden „Carl-Maria von Weber“ bei Christiane Junghanns und Olaf Bär. Wichtige Impulse erhielt er außerdem von Charlotte Lehmann, Norman Shetler und Peter Kooij.
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Matthias Lutze musiziert mit namhaften Ensembles, wie dem Collegium Vocale Gent, dem RIAS-Kammerchor, der Lauttencompagney Berlin, der Cappella Amsterdam, der Batzdorfer Hofkapelle, dem Dresdner Kammerchor, der Capella de la Torre, der Akademie für Alte Musik Berlin, dem Budapest Festival Orchester, Cantus Thuringia und dem BLINDMAN collectief.
Er ist regelmäßig Gast bei großen Musikfestivals, z.B. den Händelfestspielen in Halle, den Bachtagen Potsdam, dem Bachfest Leipzig, dem Festival de Saintes, den Dresdner Musikfestspielen, dem Musikfest Stuttgart, dem Prager Frühling und dem Heinrich-Schütz-Musikfest.
Er singt unter Dirigenten, wie Philippe Herreweghe, Hans-Christoph Rademann, Wolfgang Katschner, Roderich Kreile, Daniel Reuss, Marcus Creed, Iván Fischer, James Wood, Paul Dombrecht und Helmuth Rilling und wirkt bei viel beachteten CD- und Rundfunkaufnahmen mit.
Christopher Renz
Tenore
„Gemeinsam und individuell klingen – zwei scheinbare Gegensätze, die miteinander verschmolzen jene Energie in die Ensemblemusik geben, welche Außergewöhnliches und Einzigartiges erschafft. Ein unvergleichliches Gefühl!“
Die sängerische Laufbahn des in Dresden geborenen lyrischen Tenors Christopher Renz entsponn sich bereits mit acht Jahren, als Mitglied des international renommierten Dresdner Kreuzchores. Direkt mit Ende der Schulausbildung begann neben der Gründung eines eigenen Männerchorensembles die Zusammenarbeit mit lokal als auch international wirkenden Ensembles wie dem Dresdner Kammerchor.
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Mit dem Studium des Gesanges in Dresden und Leipzig bei Prof. Trappe-Wiel und Prof. Werner-Dietrich sammelte Christopher Renz weitergehende Erfahrung auf der Bühne, im Musiktheater und im Liedgesang. Dabei brachte er in der Hauptpartie des Thyrsis im Pastorello „Ein verliebtes Schäferspiel“ eine wiederentdeckte Kammeroper des Königsberger Barockkomponisten Johann Sebastiani zur Aufführung. Liederabende und Konzerte im mitteldeutschen Raum bilden seit vielen Jahren die Grundlage seines Schaffens. Darüber hinaus war er langjähriger Stipendiat bei Yehudi Menuhin Live Music Now, einem Verein zur Förderung des Dialoges zwischen klassischer Musik und sozialer Arbeit.
Seine besondere Leidenschaft gilt der Barockmusik, darin allem voran dem Werk des weltbekannten Komponisten Johann Sebastian Bach. Die reichhaltige Sammlung an Kantaten, Oratorien und Passionen bilden das Zentrum seines Repertoires, konzentriert um die Idee der historisch informierten Aufführungspraxis. So ist er seit einigen Jahren regelmäßig im Ensemble, als auch solistisch bei der Internationalen Bachakademie Stuttgart engagiert, mit zahlreichen Konzerten in ganz Deutschland und regelmäßigen Tourneen weltweit, neben vielfältigen Audio- und Videoproduktionen. Ebenso arbeitet er in den Niederlanden mit der Niederländischen Bachvereinigung für Konzerte und Fernsehaufzeichnungen zusammen.
Aber auch moderne Musik und ihre experimentellen Möglichkeiten des Ausdrucks inspirieren ihn – so trat er bereits mehrmals mit AuditivVokal Dresden, einem zentralen Ensemble für zeitgenössische Vokalmusik deutschlandweit auf.
2022 nahm er anlässlich des 400. Geburtstages von Johann Sebastiani mit dem Solisten-Kollektiv Ælbgut eine Ersteinspielung der „Parnass-Blumen“ auf CD vor.
Alexander Schneider
Primus Inter Pares & Alto
„Die Harmonik des 17. Jahrhunderts in mitteltöniger Stimmung ist ein Universum der Klarheit.“
Alexander Schneider wurde in Frankenberg/Sachsen geboren. Von 1987 bis 1996 war er Mitglied des Dresdner Kreuzchores, bevor er bei Peter Herrmann an der Hochschule für Musik “Hanns Eisler” in Berlin studierte. Im Jahr 2004 schloss er sein Studium in Gesang und Pädagogik ab. Er besuchte Meisterkurse bei David Cordier, Jeffrey Gall und Peter Kooij und ist Preisträger des Wettbewerbs “Musica Antiqua” in Brügge 2002.
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Dirigenten wie Philipp Herreweghe, Raphaël Pichon, Václav Luks, René Jacobs, Kristian Jaervi, Stephen Stubbs, Ludger Rémy, Howard Arman, Joshua Rifkin, Philippe Pierlot, Martin Haselböck, Marcus Creed, Hans Chr. Rademann und Konrad Junghänel haben mit ihm gearbeitet.
Zahlreiche CD-Aufnahmen dokumentieren diese Arbeit.
Als Opernsänger trat er am Heidelberger Theater, an der Oper Leipzig, am Goethe-Theater Bad Lauchstädt, am Schlosstheater Potsdam (Neues Palais) und am Theater Gera auf und war als Oberon in Brittens “A Midsummer Night’s Dream” am Luzerner Theater zu erleben.
In der internationalen Premiere von Daniel Schnyders Jazzoper “Casanova” sang er “Mozart” in Gstaad/Schweiz und New York City/USA.
Er gründete das Solistenkollektiv Polyharmonique um Projekte mit Vokalmusik der Spätrenaissance und des Barock in Konzerten und CD-Aufnahmen zu verwirklichen.
Zunehmend tritt Alexander Schneider als Dirigent in Erscheinung. Er leitet den Chor Amicantus (Provinz Limburg/Belgien) und gibt in der Sommerakademie Alden Biesen Kurse für Chorsänger.
Magdalene Harer
Soprano
„Ich singe gerne Alte Musik. Ich glaube ihre Sprache zu verstehen, liebe die rhetorischen Mittel und kann mich dem Sog, den sie auf mich ausübt, nicht entziehen.“
Magdalene Harer hat ihr Gesangsstudium an der Hochschule für Musik Detmold bei Prof. Sabine Ritterbusch absolviert und 2010 mit Auszeichnung abgeschlossen. 2015 beendete sie zusätzlich ihr Studium im Fach Soloklasse/Konzertexamen an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover.
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Seit vielen Jahren ist sie eine gefragte Solistin im Konzertbereich und bundesweit mit den großen Oratorien zu hören.
Ein weiterer Schwerpunkt ihrer Arbeit ist der Ensemblegesang. So singt sie u.a. im Collegium Vocale Gent, im Ensemble Polyharmonique, im Huelgas Ensemble und im RIAS-Kammerchor. Eine intensive Zusammenarbeit verbindet sie mit dem Dirigenten Konrad Junghänel und ist Mitglied in dessen solistischem Vokalensemble Cantus Cölln.
Magdalene Harer gab Konzerte in vielen europäischen Ländern, Israel und den USA und musizierte mit Orchestern wie Concerto Köln, der Hannoverschen Hofkapelle, dem Göttinger Barockorchester, dem Ensemble La Festa Musicale, dem Barockorchester L’Arco, der Lautten Compagney, dem Ensemble Schirokko, der Nordwestdeutschen Philharmonie, dem Göttinger Symphonieorchester, der Neuen Philharmonie Westfalen, der Neuen Düsseldorfer Hofmusik und dem Münchener Kammerorchester.
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