Tr.Komponist/Werkhh:mm:ss
Heinrich Schütz
1Die Himmel erzählen die Ehre Gottes00:05:01
2Unser Wandel ist im Himmel00:04:14
3O lieber Herre Gott, wecke uns auf00:03:34
4Herr, auf dich traue ich00:03:16
5Eins bitte ich vom Herren00:02:27
6Die mit Tränen säen00:04:01
7Unser keiner lebet ihm selber00:03:37
8Die Seele Christi heilige mich00:04:38
9Ich bin eine rufende Stimme00:04:23
10Das ist je gewißlich wahr und ein teuer wertes Wort00:05:01
11Erhöre mich, wenn ich rufe00:02:47
12Also hat Gott die Welt geliebt00:02:39
13Ich bin ein rechter Weinstock00:03:49
14So fahr ich hin zu Jesu Christ00:03:14
15Selig sind die Toten, die in dem Herren sterben00:04:34

Rezensionen


„Die sechs Stimmen machen die Wände weit, machen Kathedralen aus Co-Work-Kemenaten. Pulsierende, körperhafte Gesänge von Gottvertrauen und Glaubensgewissheit, von Schmerz und Trauer durchzogen, dem unendlichen Morden und der Trauer abgerungen. Man fühlt sich kühl umarmt und sanft erhoben, gehalten. Macht die Augen zu und weiß wieder, dass es schon mal schlimmer war. Und die Musik einen schon damals gerettet hat. Konservatismus kann sehr aufregend und wirksam sein. Schütz ist halt ein Meister, ein Mensch. Kein Merz.“

Die WELT, 17. Februar 2021

„Mit vorzüglicher Diktion spüren die Ensemblemitglieder den melodischen und harmonischen Wendungen nach, die Schütz als Tonmalereien gesetzt hat und die auch so interpretiert werden sollten. Durch die genaue Umsetzung entsteht eine große Klarheit und Lebendigkeit, die vor Innerlichkeit und starken Affekten nicht Halt macht und die vom dezenten, gleichwohl präsenten Continuospiel sehr angemessen unterstützt wird.“

Fono Forum 03/2021

„Herrlichste Polyphonie. Gegengift gegen das ausbrechende Barock. Harte Nüsse für tieferes Empfinden. Das Ensemble Polyharmonique nimmt einen mit in eine glaubensgewisse Welt voller gebändigter und geschärfter Emotionen. Spendet Trost. Kann man ja ganz gut gebrauchen.“

Die WELT, 31. Januar 2021

„Das Ensemble Polyharmonique führt die Übergröße in kleinster, nämlich solistischer Besetzung vor. Die sechsköpfige Vokalgruppe, von Violone und Organo di Legno unterstützt, lässt sich mit größter Selbstverständlichkeit ein auf die rhethorische Kraft. Da ist im kontrapunktischen Gefüge ein jeder und eine jede deklamatorisch präsent und stimmlich fokussiert, aber genauso eingebunden ins homogene Gefüge.“

Concerto-Magazin 01/2021

„Profiliert und klangschön …Das Ensemble Polyharmonique macht bei den Motetten der ‘Geistlichen Chor-Music’, diesem Schwergewicht der Musikgeschichte, wie schon vorher bei der Musik von Schütz’ Kollegen eine glänzende Figur. Mehr davon!“

klassik.com, 04.12.2020 — https://magazin.klassik.com/reviews/reviews.cfm?TASK=REVIEW&RECID=36968&REID=19285

„Die sechs Gesangsstimmen (drei Kruzianer, ein Windsbacher, die u.a. in Dresden ausgebildete Sopranistin Joowon Chung und die in Detmold und Hannover ausgebildete Sopranistin Magdalene Harer) stellen gemeinsam mit ihrer kleinen Continuogruppe ein warmes, bebendes, intimes Klangbild aus. Kruzianerkollege Oliver Geisler hat den spannenden Text im Beiheft verfasst, der einen in Schützens Welt richtig hineinsaugt.“

Musik in Dresden

„Schon die ersten Takte verursachen eine Gänsehaut. So sprechend, plastisch und unmittelbar berührend … Diese intensiven Gefühle bleiben beim Anhören der gesamten Aufnahme bestehen … eine unbedingte Empfehlung!“

Chorzeit 01/2021

Höchstnote — Künstlerische Qualität: 10/10, Klangqualität: 10/10, Gesamteindruck: 10/10
„Mustergültige Interpretation… Klassik heute Empfehlung!“

Klassik Heute, http://www.klassik-heute.com/4daction/www_medien_einzeln?id=23414&Besto2020

„Die zwei Damen und vier Herren vom Ensemble Polyharmonique nehmen sich dieser Sammlung mit viel Liebe zum stimmlichen Detail an. Die perfekte Balance der Stimmen lässt die herrliche Polyphonie von Schütz’ Musik bestens zur Geltung kommen. Das Ensemble hat seinen Namen wahrlich nicht gestohlen. Es singt rhetorisch ausgefeilt, mit Sinn für die dramaturgische Ausgestaltung des Textes.“

Pizzicato

„Lupenreine Intonation, beseelter Ausdruck, bewegende Dynamik“

Jens-Uwe Sommerschuh, Sächsische Zeitung, 11. Dezember 2020

„Sprechend, plastisch und unmittelbar berührend … eine unbedingte Empfehlung!“

Concerti online — https://www.concerti.de/rezensionen/ensemble-polyharmonique-schuetz-geistliche-chormusik/

„Das exquisite Vokalsextett setzt auf lichte, metropolitane Strukturen“

Volker Hagedorn unter der Rubrik „Noch geheim“ – ZEIT-Mitarbeiter empfehlen Musik; Die ZEIT, 19. November 2020

Français

„… les choix des tempos retenus et de l’effectif limité à un orgue et un violone favorisent une lisibilité accruedutexteetunemiseenvaleur des figuralismes, moyennant une certaine austérité et une diction hérissée d’aspérités (consonnes sifflantes)…Cette optique sied particulièrement au recueilli Die mit Tränen säen, ciselé à la manière d’un madrigal, avec un violone très expressif dans les colla parte.“

Classica 03/2021

„Les chanteurs réunis autour d’Alexander Schneider, soutenus, comme le suggérait l’édition originale, par l’orgue et un violone colle parte, mettent leur agilité au service humble et fervent de la Parole. Tout en subltilité, leur dramatisme ne surlonge pas, mai apporte à chaque pièce une émotion tangible. Point d’angélisme compassé ici, mais un tissu polyphonique filé avec précision et raffinement, épousant jusqu’à la plus infime oscillation des affects. Un séduisant avant-goût des célébrations qui devraient marquer, en 2022, les trois cent cinquante ans de la mort de Schütz.“

Diapason d’Or 02/2021

„L’ensemble Polyharmonique, animé par Alexander Schneider, qui tient la partie de contra, se distingue par son équilibre, par l’homogénéité des voix, à la fois caractérisées et harmonieuses. Elles sont souples, familières de ce répertoire. La ferveur, les couleurs et le raffinement sont au rendez-vous. Les passages homophones comme les contrepoints sont lisibles et expressifs. Les doublures instrumentales se marient fort bien aux voix. Un enregistrement réalisé avec soin, qui se situe dans le haut du tableau.“

Forum Opera

English

„I quite like the sound, as well as admiring the skill and professionalism of the one-to-a-part ensemble.“

Early Music Review

„The six singers of Ensemble Polyharmonique, directed by countertenor Alexander Schneider, perform 12 of the 29 motets. Performing at high pitch (A=468Hz), and accompanied discreetly by violone and chamber organ (tuned to mean- tone), they convey refined flexibility of timbres that serve the rhetoric of the biblical poetry.“

Gramophone 03/2021

Rezensionen


„…Genauso wie Hammerschmidt mit seinem kühnen Versuch bei Schütz gewagt und gewonnen hat, so hat es Schneiders Ensemble mit dieser Platte getan: Wiederum ein Volltreffer mit Blick auf das Repertoire; und wiederum wird die Formation höchsten Ansprüchen an vokales Musizieren gerecht.“ … „Das Ensemble bietet ein homogenes Bild, effektvoll bereichert durch individuelle Qualitäten. Die sechs Vokalisten singen gestisch stark, kosten Hammerschmidts Fähigkeit, aus den plastischen Texten üppige Funken zu schlagen, geradezu lustvoll aus, die vokalen Optionen in extrovertierter Randlage ins Instrumentale weitend. Bei allem technischen Können: Das Ensemble gewinnt den Texten alles Denkbare an expressiver Frische ab, an impulsiver Qualität…“

Dr. Matthias Lange, 10.07.2017 Hammerschmidt, Andreas – Chor-Music auff Madrigal-Manier

„… Die sechs Sänger des Ensembles Polyharmonique, allesamt mit solistischer Ausbildung, bilden ein homogenes Ensemble mit hohem technischen Niveau. Klangliche Ästhetik und eine ausdrucksvolle rhetorische Textbehandlung halten sich perfekt die Wage. Das Ergebnis ist mehr als überzeugend: stilsicher, klangschön, farbig und sensibel, mit immer deutlicher und eindrücklicher Aussprache, impulsiv, engagiert, eindrücklich, nachdenklich oder markant, ganz nach dem Inhalt des musizierenden Textes…“

Claudia Schweitzer in „Musik und Kirche“ über Chor-Music auff Madrigal-Manier

Rezensionen


„…Und so ist denn diese Musik von geradezu überirdischer Schönheit, und voller Trost. Den Gesangssolisten und Musikern gelingt es wunderbar, diese Botschaft zu vermitteln…“

ouverture Das Klassik-Blog. DIENSTAG, 28. NOVEMBER 2017 über Cavalli: Requiem, Grandi: Motets 

Rezensionen


„…Plangent choruses and dulcet chorales benefit from Polyharmonique’s sophisticated harmonic shaping and crystalline diction…“

David Vickers in GRAMOPHONE (Juni 2019) über Markus Passion von Johann Georg Künstel

„…No-one who is interested in the pre-history of the Bach oratorio passions should miss this. And it is not just a vital link in the historical chain; it is really good and characterful music, admirably performed. Singers do not wobble or need to over-sing; lines are clear and the dramatis personae are well-characterised; balances are excellent and the whole production has a coherence and intensity that I was not expecting.

This is an excellent first recording of this newly-discovered work, and if you learn from it as much as I did, you will be eternally grateful. This is an alpha production and deserves to be widely known and enjoyed.“…

David Stancliffe in https://earlymusicreview.com/kunstel-markus-passion/ über Markus Passion von Johann Georg Künstel (18. Juni 2019) 

„…Durchweg gelingt eine sehr überzeugende und packende Interpretation, in der alle elf Sängerinnen und Sänger sowohl als Solisten agieren als auch den Chor bilden. Dieser Spagat gelingt hervorragend, in den vielen Chorälen etwa ist ein absolut homogenes Ensemble zu hören. Maßgeblichen Anteil am Gelingen hat Hans Jörg Mammel als Evangelist: Obgleich die Partie häufig ähnliche melodische Wendungen aufweist, sorgt er mit klarer Stimme, Aussprache und Gestaltung für große Abwechslung. Aber auch die vielen Strophenarien, -duette und – terzette werden auf hohem stimmlichen Niveau vorgetragen und von den L’arpa festante-Streichern sehr geschmackvoll begleitet…“

Bernhard Schrammek am 9. APRIL 2019 über Markus Passion von Johann Georg Künstel

„…Les chanteurs réunis autour du primus inter pares Alexander Schneider sont tous animés par le souci, absolument essentiel dans ce répertoire, de rendre justice à la Parole et le font avec autant de précision et d’humilité que de finesse et de ferveur, faisant montre d’un engagement tangible dans la défense de cette œuvre et de ce compositeur tombés dans l’oubli. Chacun s’emploie à donner le meilleur de lui-même tant d’un point de vue technique qu’expressif et le résultat est tout à fait convaincant : on ne s’ennuie jamais durant ces 99 numéros qu’un art moins maître de ses moyens aurait tôt fait de réduire à une grisaille ; les interprètes non seulement s’y entendent pour relancer et maintenir l’attention, mais également pour susciter l’émotion…“

Jean-Christophe Pucek vom 19 April 2019 auf http://notulae.fr/2019/04/19/la-passion-selon-saint-marc-de-johann-georg-kunstel-par-polyharmonique-et-larpa-festante/


Danke

Liebe Freund*innen von Ensemble Polyharmonique,

wir möchten uns von Herzen für Ihre Unterstützung bedanken.

Die in den letzten Wochen und Monaten zahlreich eingegangenen Spenden geben uns die Möglichkeit wieder arbeiten zu können.

Vom 18.06.2020 bis zum 26.06.2020 konnten wir uns im fränkischen Markt Nordheim/ Schloss Seehaus verabreden, um anstehende Projekte vorzubereiten und die „Zwölff Madrigalischen Trost=Gesänge“ von Wolfgang Carl Briegel (1626-1712) aufzunehmen. Als Partner für diese Weltersteinspielung konnte das Label cpo gewonnen werden.

Die rekonstruierte Ehrlich-Orgel in der Kirche St.Georg zu Markt Nordheim stammt aus dem Jahre 1786, ist aber klanglich und bautechnisch dem Stil des Barock verpflichtet. Sie wird der Aufnahme von Briegels „Trostgesängen“ die musikalische Authentizität des ausgehenden 17.Jahrhunderts verleihen.

Wenn Sie die Künstlerinnen und Künstler von Ensemble Polyharmonique auch weiterhin unterstützen wollen, kann eine Spende an den gemeinnützigen Verein Poly Music e.V. getätigt werden. Spendenquittungen können ab einem Betrag von 30€ ausgestellt werden.


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Von Herzen Dank,

Magdalene aus Kiel // Joowon vom Starnberger See // Sören aus Frankfurt am Main // Johannes und Matthias aus Berlin // Alexander aus Beverlo (Belgien)

Rezensionen


„…Unter der Leitung des Altisten Alexander Schneider reizt das Ensemble Polyharmonique die wechselnden Affekte der Musik aus, ohne in Manierismus zu verfallen. Alles strömt organisch und wächst aus dem natürlichen Klang der Stimme. Dabei finden Sänger und Instrumentalisten eine Balance aus Sorgfalt, Transparenz und der schieren Lust am Klang – und erweisen sich damit als ideale Interpreten dieser Musik, die mit ihrer Mischung aus Sinnlichkeit und geistiger Tiefe wahrhaft beglückt…“

Neue Zürich Zeitung slr. 18.3.2016 über Tobias Michael: «Musicalische Seelenlust» 

„…Tobias Michael has found the ideal advocates in the Ensemble Polyharmonique. It can hold its own with the best in the business. It is a group of five outstanding singers who have the perfect voices for this repertoire. The blending and the intonation are immaculate and so is the delivery. The text is the most important element in Michael’s sacred madrigals and that makes it essential that it is always clearly understandable. That is not enough: some words are especially important and these are effectively emphasized. The individual members are equally convincing in the solo concertos. The expressive features of Michael’s oeuvre are delivered with great intensity by these artists. This is one of the finest and most interesting discs I have heard lately. I very much hope that the Ensemble Polyharmonique will have the opportunity to further explore the oeuvre of Tobias Michael…”

Johan van Veen 2016 in http://www.musica-dei-donum.org/cd_reviews/Raumklang_RK3403.html ÜBER TOBIAS MICHAEL: «MUSICALISCHE SEELENLUST» 

„Como en el caso de Michael, nada conocía del Ensemble Polyharmonique, grupo germano-belga del que es director el contratenor Alexander Schneider (miembro de formaciones corales tan prestigiosas como el Collegium Vocale Gent, Cantus Cölln, Vox Luminis o el Ensemble Pygmalion). Discúlpeseme esta ignorancia, hasta cierto punto comprensible si tenemos en cuenta que es esta su presentación discográfica. No obstante, viendo el elenco habitual de colaboradores, es lógica la magnífica impresión que causa en esta grabación, en la cual han intervenido Magdalene Harer y Griet De Geyter (sopranos), el propio Schneider (alto), el omnipresente Hans Jörg Mammel (tenor), Matthias Lutz (bajo) y los instrumentistas Julianne Laake (viola da gamba), Magnus Andersson (tiorba) y Klaus Eichhorn (órgano). Un debut impactante, no sólo por darnos a conocer al eslabón perdido de la Thomaskirche, sino por la belleza de la música y por la calidad de la interpretación.“

 El arte dela fuga 11/2015 in http://www.elartedelafuga.com/wp/tobias-michael-el-eslabon-perdido/ ÜBER TOBIAS MICHAEL: «MUSICALISCHE SEELENLUST» 

„…Les chanteurs parviennent, avec une certaine aisance, à trouver le juste équilibre entre intériorité et expressivité et leur ferveur est communicative pour qui accepte de les suivre sur le chemin qu’ils ouvrent, tandis que le continuo (viole de gambe, théorbe et orgue positif) participe lui aussi pleinement à cet élan par son soutien réactif mais jamais intrusif ou indiscret…“ …“Cette résurrection du Musicalische Seelenlust de Tobias Michael est donc un disque important qui nous permet, dans d’excellentes conditions artistiques, d’affiner nos connaissances sur le legs des cantors de Leipzig et de découvrir un compositeur tout à fait intéressant.“

Jean-Christophe Pucek  13. 12. 2015  in www.wunderkammern.fr ÜBER TOBIAS MICHAEL: «MUSICALISCHE SEELENLUST» 

„…Das Ensemble Polyharmonique vereint fünf hervorragende Sänger und eine dreiköpfige Continuogruppe zu einem homogenen Ganzen, geleitet vom Altus Alexander Schneider. Alle Interpreten sind eng mit der Musik des 17. Jahrhunderts vertraut. Das ist vom ersten Takt der CD an deutlich zu spüren: In der schlanken Tongebung, im organischen Fluss des Atems und in der liebevollen Sorgfalt, mit der sie jede Silbe formen. Der Ausdruck der Musik erwächst aus der Botschaft der Texte – wie im ersten Stück, das mit den Worten des Apostels Paulus die Hoffnung auf eine unsichtbare Kraft Gottes beschwört: Was sichtbar ist, ist zeitlich, was aber unsichtbar ist, ist ewig…“

…“Die fünf Sänger des Ensembles Polyharmonique und ihre instrumentalen Mitstreiter reizen die wechselnden Affekte der Musik aus, ohne dass es je maniriert klingen würde. Alles strömt ganz organisch und erwächst aus dem natürlichen Klang der Stimme. Sicherlich auch ein Verdienst von Alexander Schneider, der die Aufnahme aus der Mitte der Gruppe heraus leitet. Als Altus denkt und empfindet er die Musik naturgemäß selbst stark von der Stimme und vom Text her…“

Marcus Stäbler in WDR TonArt 10.12.2015 ÜBER TOBIAS MICHAEL: «MUSICALISCHE SEELENLUST» 

„…Im Ensemble klingt das wunderbar harmonisch und edel gerundet, ausgeglichen, mit intensiver Präsenz aller Register. Es wird beglückend intoniert, voller fein abgestimmter Harmonie. Die Tempi wählt Schneider variantenreich, immer wieder durchaus frisch und bewegt, jedenfalls dem affektiven Duktus der Musik entsprechend. Es ist textgezeugter Gesang auf hohem Niveau zu erleben, fast idealiter in der Selbstverständlichkeit der Klangrede, in den Konzerten auch mit einer beachtlich virtuosen Geläufigkeit. Hier entfaltet sich tatsächlich eminentes solistisches Potenzial, stellvertretend seien die formidablen Soli der beiden Soprane und des Bassisten genannt: Ebenso wie bei Schneider und Mammel ist das einfach technisch hervorragend, stimmschön sich verströmend. Alle Vokalisten überzeugen mit einer registertypischen Stimmcharakteristik und einiger Individualität – die freilich, auch das ist hohe Kunst, immer wieder beglückend in den Ensembles der geistlichen Madrigale aufgeht…“

Klassik.com, 13.10.2015 (Matthias Lange) ÜBER TOBIAS MICHAEL: «MUSICALISCHE SEELENLUST»